Am Freitag und Samstag fand ein leckeres Online Tasting mit Braustil Frankfurt statt. Ihr könnt Euch auf deren Website das Paket aussuchen und bekommt dann einen Skype-Link zugeschickt. Da ich leider ein paar technische Schwierigkeiten hatte, gibt es die Review heute auf dem Blog. 🍻

Den Anfang hat das Fränk Maracuja Sauer von der Brauerei Flügge gemacht. Im Geruch kräftige Noten von tropischer Maracuja. Auf der Zunge dominiert ebenfalls die Maracuja. Das Mundgefühl ist durch die trockene Säure sehr erfrischend. Der Hopfen und auch das Maracujapüree, auf dem „Fränk“ gelagert wird bilden eine tolle Komposition. Der Maracujageschmack im Abgang bleibt lang auf der Zunge. Trotz der Säure besitzt das Sauerbier eine tolle Cremigkeit. Für Sauerbier Liebhaber und heiße Sommertage auf dem Balkon ist „Fränk“ genau richtig.

Das Braustil Helle riecht frisch blumig mit einem süßlich malzigen Bouquet. Auf der Zunge entwickelt sich das Helle von cremigen Malznoten mit viel Süße über eine würzige hopfige Blumigkeit hin zu einer milden Bittere im Abgang.

Die Faselbräu Ferkel Himbeer Weisse kommt mit hefigen und stark beerigen Noten daher. Und auch der Alkohol ist merklich da. Im Geschmack dominiert eine ordentliche Portion frischer saftiger Himbeeren, gefolgt von dunkleren Brombeeren. Im Abgang ist der Alkohol mit 6,4% gut zu spüren. Die Säure entwickelt sich mit der Zeit im Glas und wird ausgeprägter. Super erfrischend und super saftig.

Das Braustil California Ale kommt mit harzigen Hopfennoten im Geruch daher. Dazu paart sich ein sehr schwerer tropischer Fruchtmix mit Noten von frischer Gurke und Melone. Im Geschmack dominiert im Antrunk der Hopfen, der schwere tropische Fruchtnoten, wie Ananas und Mango bringt. Im Abgang folgt eine Bittere, die sich lange hält.

Das Faselbräu Lambassador Aussie Pale Ale mit Nelson Sauvin gebraut riecht tropisch, fruchtig und harzig-hopfig. Im Geschmack dominiert tropische Ananas, harziger Hopfen mit malzig und karamelligen Noten. Zum Ausgleich folgt im Abgang eine deutliche Bittere.

Zum Abschluss folgt das trübe Lutz- Polish Edition. Ein IPA, welches mit Kveik Hefe (Hornindal) vergoren wurde und anschließend kaltgehopft mit einer ordentlichen Portion Azacca, Citra und Chinook. Im Geruch starke grasige Hopfenaromen mit leichten Noten der Hefe. Im Geschmack dominiert hier ebenfalls stark der Hopfen, der fast kräuterig wirkt. Leichte Hefenoten und ein trockenes Mundgefühl gesellen sich dazu. Eine milde Bittere rundet dieses Hopfenspiel ab.
Eine sehr interessante Bierauswahl mit zahlreichen Neuheiten für meine Zunge. Eine tolle Auswahl an Frucht, Säure, kräftigen Hopfenaromen aber auch super Klassikern. Die Pakete findet ihr auf http://www.braustil.de. Eine tolle Ablenkung und Idee zur Abendgestaltung in dieser besonderen Zeit. 🍻