22. Berliner Bierfestival oder kurz: Biermeile

Wir haben diesmal von der anderen Seite, Strausberger Platz, mit dem diesjährigen 22. Berliner Bierfestival angefangen. Ich weiß gar nicht seit wann die Biermeile Bierfestival genannt wird aber ich muss schon zugeben es klingt einfach schöner und angenehmer. 😅

Der erste Stand der uns interessant hat war Weihenstephan. Das Braupakt ist ein limitiertes Hefeweissbier in Collaboration mit Sierra Nevada. Ein sehr gelungener Sondersud wie ich finde, mit Aromen von leichter Banane und nussigem Karamell mit getrockneten Aprikosen. Nicht so erfrischend wie die üblichen Hefeweizen von Hefeweizen aber dafür kräftig mit tollen Aromen.

Das Polar Sommer von Hallertauer Craft Biere klingt erfrischender als es war. Der erste Geruch war Zitronen Spülmittel mit nassem Lappen. Es hat zwar angenehme Zitrusfruchtaromen, allerdings ist das unfiltrierte Bier auch ziemlich muffig.

Das Aischbüffel von Rittmayer hat auf der Zunge und in der Nase feine röstige und metallische Noten mit roten Früchten und Bitterschokolade. Angenehm prickelnd und sehr interessante Aromen.

Der gute Smoky George, ebenfalls von Rittmayer, bleibt einem auf jeden Fall im Gedächtnis. Wer auf Rauchbier oder auch rauchige Whiskys steht sollte den George auf jeden Fall mal probieren. Es riecht und schmeckt stark nach Rauch. Aber nicht nach säuerlicher Salamipelle, so wie das Schlenkerla Rauchbier, sondern eher nach kaltem Rauch und Asche.

Das Golden Lager der Bier Barone ist im Gesamtbild mild und leicht hopfig mit feinen Honignoten. Die deutliche Bittere hat meinen persönlichen Geschmack leider nicht so getroffen, sonst ein solides Lager.

Das Sour Ale von Indie Janis aus Lettland macht seinem Namen alle Ehre. Es ist wirklich sehr sauer aber eher in die trockene Richtung, dass es einem den Mund zusammen zieht. Durch die Säure war das Bier aber super angenehm und erfrischend bei diesem Super-Sommer. Die tropische Fruchtigkeit des Ales kam trotz der Säure auch wunderbar durch. Sehr interessant und das erste Craftbeer aus Lettland für mich.

Auch wenn schon super oft getrunken, an diesem Stand mussten wir einfach anhalten. Dunkles Kozel ist in Deutschland leider nicht so oft zu finden, zumindest sehe ich immer nur die helle Variante im Späti. Super leckere malzige Aromen und für ein Schwarzbier relativ mild. Das macht das Schwarzbier aber super angenehm trinkbar für den Sommer.

Das Juicy Neipa von Loncium ist mir auch sehr positiv im Gedächtnis geblieben und war definitiv einer meiner Favoriten auf der Biermeile. Super frisch, fruchtig und spritzig und wie für ein Neipa üblich überhaupt nicht bitter. Dafür ist die typische Fruchtigkeit eines IPA voll da. Tolle Aromen von Mango und Maracuja, die sich dann in Ananas verwandeln. Das perfekte Sommerbier!

Auch vom Himbeer von Labieratorium war ich positiv überrascht. Fruchtbiere bergen meist die Gefahr das sie einfach nur wie eine viel zu süße Limo schmecken. Das Himbeer tut dies zum Glück ganz und gar nicht. Mit 50kg Himbeeren auf 1000 Liter gebraut schmeckt es herrlich fruchtig frisch nach natürlichen Himbeeren und überhaupt nicht süß. Sehr erfrischend fruchtig aber dennoch mit 5,5% nicht zu unterschätzen.

Den Abschluss der diesjährigen Biermeile bildete das F60 paranoid IPA. Ein IPA mit milden tropischen Früchten wie Mango und Passionsfrucht gepaart mit einer karamelligen Süße. Die deutliche Bittere war leider nicht so mein persönlicher Geschmack.

Auf der Biermeile hat man zwar immer die Möglichkeit eine Menge Biere auf einem Fleck zu probieren. Auf der anderen Seite präsentieren sich jedes Jahr immer wieder die gleichen Stände und es kommen wenige neue hinzu. Auch ist es immer wahnsinnig voll und auch der Preis für ein 0,2 l Glas steigt jedes Jahr weiter an. Die Biermeile ist zwar immer wieder ein Erlebnis aber ich bin mir nicht sicher, wie lange ich dieses Event noch besuchen werde…

Nächste Woche geht es weiter mit den restlichen Berichten von der Berlin Beer Week. 😊🍻

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