An unserem zweiten Urlaubstag in Bamberg sind wir zur Weyermann Mälzerei gewandert. Zum Glück war diese ziemlich nah an unserem Hotel gelegen. Zuerst wurde uns im hinteren Bereich des neu gestalteten Museums- und Verkaufsraum der Mälzerei etwas über die Geschichte des Traditionsunternehmens erzählt. Die Führung wurde nach einem Marsch über das riesige Gelände in den Laborräumen fortgeführt. Dort kommt das Malz in riesigen Lastkraftwagen an und wird geprüft ob dies weiterverarbeitet werden kann und dem Qualitätsanspruch der Firma gerecht wird. Weiter ging die Tour durch verschiedene Verarbeitungshallen in die Lagerräume. Zum Schluss landeten wir wieder in dem Gebäude vom Anfang, wo sich im hinteren Bereich eine Bar befindet, die auch für private und Firmenveranstaltungen gebucht werden kann. Zu der Führung gehörte auch eine kleine Verkostung der tollen Biere die mit dem weltweit berühmten Weyermann Malz hergestellt wurden die wie folgt aussah:
- Hop Harvest Ale: im Geruch ist dieses goldgelbe Bier leicht hefig und auch leicht fruchtig. Geschmacklich ist es auch fruchtig aber sehr mild und nur ganz ganz leicht bitter. Auch das leicht hefige Aroma was einem am Anfang in die Nase gestiegen ist, findet sich nun auch im Mundraum wieder. Die starke Resenz trifft im Mund auf eine angenehme Vollmundigkeit.
- Beim Maibock ist uns erst einmal die besonders gute Schaumstabilität aufgefallen.Auch dieses Bier ist schön vollmundig und hat typisch für ein Bockbier eine angenehme leichte Süße mit einer ganz leichten Bitterkeit. Das Bier fühlt sich im Mund schon leicht zäh- und dickflüssig an. Das dunkel goldgelb gefärbte Bier wiegt im Geruch Süße mit einem frisch fruchtigen und leicht seifigen Geruch wieder auf.
- Danach haben wir uns das Imperial Stout ausgesucht. Dieses Bier hat eine ganz besondere und sehr interessante Konsistenz. Es fühlt sich sehr sehr dickflüssig im Mund an, man kann es richtig zerkauen. Das dunkelschwarze Bier hat kaum Schaum und schmeckt sehr sehr kräftig. Aromen von starkem Kaffee mit der typisch leichten Bitterkeit, starke Röstaromen und eine leicht rauchige Noten zeichnen dieses Bier aus.
- Das Schlotfegerla war genau mein Bier. Dieses dunkelschwarze Gebräu mit hellem Schaum riecht sehr interessant. In der Nase vereinen sich leicht säuerliche, wurstartige Aromen mit Röstaromen. Der Geschmack verfliegt leider sehr schnell von der Zunge aber auch dort schmeckt es eher wurstig als lutsche man an einer Wurstpelle herum gepaart mit einem leichten Raucharoma, welches aber auch sehr schnell verfliegt.
- Das Weyermann Altbier war ein ganz typisches mildes Altbier.
- Zum vorletzen Bier gibt es nicht besonders viel zu sagen. Denn es ist schlicht und einfach ein tolles abgerundetes und vollmundiges Pils, welches leicht süß und leicht bitter schmeckt. Das ist das Bohemian Pilsener.
- Am Schluss wurde uns noch das Teccino Stout kredenzt. Ein mildes dunkles und röstiges Bier.
Demnächst folgt Tag 3…