Wir waren mal wieder in der kleinen belgischen Bierbar HERMAN am Senefelder Platz in Prenzlauer Berg. Diesmal gab es sogar draussen 2 kleine Tische zum natürlich zum Platz nehmen einladen bei diesem schönen Sommerwetter. Der freundliche Besitzer der Bar ist immer sofort zur Stelle und berät jedermann wenn die Qual der Wahl bei einem Sortiment von ca. 100 Bieren im Laden mal wieder schwer fällt. Dabei kann man zwischen Flaschenbieren oder 4 verschiedenen und täglich wechselnden Fassbieren wählen.
Die Preise sind eher höher angesiedelt, was aber durch den Service, die besonderen und exquisiten Biere gerechtfertigt sind. Dort gibt es hauptsächlich direkt aus Belgien importierte Biere. Außerdem genießen Belgier eher Ihre Biere und bevorzugen eher 3 kleine 8-prozentige Biere mit starken Aromen, statt 5 große „normale deutsche“ Biere. Ich muss ehrlich sagen, das ich belgische Biere den deutschen vorziehe, weil sie ganz andere Aromen, besonders hefige, enthalten. Dies ist allerdings nicht jedermanns Sache und nur mein eigener Geschmack.
So nun genug erzählt. Jetzt mal zum wichtigen Teil, den Bieren:
Das Kasteel Donker ist ein schwarzes mit einem süss hefigen Duft. Der Geschmack des Bieres ist sehr süss und „irgendwas is da noch“. Na dann auf in die belgische Bier und probierts selber! (;
Das Heidenpeters Saison hat eine dunkle, matt-goldene Farbe. Meiner Meinung nach riecht es nach Wurstwasser. Lars findet es riecht kräuterig und nach rustikaler Leberwurst. Geschmacklich sind die kräuterigen Aromen immernoch zu schmecken, allerdings sehr viel milder. Des Weiteren hat es eine angenehme Resenz und ist kein bisschen bitter.
Nasser Lappen ist nicht gerade einladend und ein ansprechendes Aroma was man zuerst bei seinem Bier wahrnehmen möchte. Lars riecht ganz viel frische Hefe, frisch vergoren (was auch immer mir diese Notiz sagen wollte). Dennoch ist das Bier mild kräuterig und hat eine erfrischende Resenz. Auch schmeckt man mehr Süße als Kräuter.
Das „letzte“ Bier war das Heidepeters Pale Ale. Der Geruch ist super Litschi fruchtig und frisch. Farblich war es ein dunkles trübes Rotblondes. Die sehr fruchtigen Zitrusaromen verbinden sich wunderbar mit der leichten Bitterkeit und einer leichten Süße. Ergänzend dazu spürt man die erfrischend prickelnde Resenz.
Warum das „letzte“ Bier in Anführungszeichen steht? Nunja..uns wurden zwischendurch von dem netten Herren hinter dem Tresen irgendwie immer kleine Probeschlucke von ziemlich kräftigen Bieren gereicht, was den Abend noch ein bisschen feucht-fröhlicher gemacht hat. (; Und warum werden diese Biere dann hier nicht erwähnt und beschrieben? Am Ende des Abends entfällt vielleicht das ein oder andere…
Alles in allem mal wieder ein wunderschöner und (un)vergesslicher Abend in der Belgischen Bierbar HERMAN in der Schönhauser Allee. Ich bin gespannt auf eure Geschichten aus dieser Bar. Viel Spass und einen guten Start in die Woche!